Trockenmauern prägen das Bild der Gemeinde Viškovo. Sie erstrecken sich entlang der Wege, begrenzen einzelne Grundstücke, stützen Gartenbeete ab und umzäunen Kalići-Teiche.
Der Bau einer beständigen Trockenmauer bedarf des Wissens und der Geduld. Um auf dem kargen Karstboden überleben zu können, brauchte man viele kleinere Grundstücke. Deshalb wurden die Parzellen regelmäßig von Steinen befreit, die dann entlang der Grundstücksgrenzen sorgfältig gestapelt wurden, um so das Vieh fernzuhalten. Auf gleiche Weise sind auch Trockenmauern entlang der Wege entstanden. Am anspruchsvollsten war der Bau der Stützmauern. Da Ackerland meistens in der Nähe der Häuser nicht vorhanden war, baute man terrassenförmige Gärten und stützte diese mit Trockenmauern ab. Diese mussten fest genug sein, um dem Druck des Bodens standhalten zu können; die Erde wurde in Rückenkörben oder auf Pferdewagen von anderen Standorten herangetragen. Diese Orte nannte man örtlich Raba nach dem altslawischen Wort für Sklavin.
Auf dieselbe Weise wurden auch einfache Behausungen als Schutz für das Vieh und bei Bedarf auch die Menschen gebaut. Solche Bauten heißen Halube. Es wird daher davon ausgegangen, dass der Name Halubje von diesem Wort abgeleitet wurde.
Die Einfachheit und Beständigkeit der Trockenmauer sind eine Art Metapher für das Leben in dieser Gegend. Mit Moos bedeckt halten sie heute immer noch das Andenken an ihre Erbauer aufrecht. Sie folgen der Geländeform entlang uralter Wege und erinnern an vergangene Zeiten, die von harter Arbeit und Beharrlichkeit geprägt waren.
Diesen charakteristischen Teil unserer Landschaft können Sie bei einem angenehmen Spaziergang oder einer entspannten Radtour auf den Wegen von Viškovo und der Umgebung von Rijeka erleben.